Mürbeteig Plätzchen Rezept

Mürbeteig Plätzchen Rezept – Knusprig, Buttrig und Perfekt für Jede Jahreszeit

Einleitung

Mürbeteig Plätzchen sind wahre Klassiker in der deutschen Backstube und verzaubern mit ihrer zarten, buttrigen Textur und dem unvergleichlichen Schmelz auf der Zunge. Ob zur Weihnachtszeit, zum Nachmittagskaffee oder als süße Aufmerksamkeit – diese goldgelben Köstlichkeiten bringen Freude in jede Küche. Das Besondere an diesem Mürbeteig Plätzchen Rezept ist seine Vielseitigkeit: Der Teig lässt sich mit verschiedenen Gewürzen verfeinern, in beliebige Formen ausstechen und nach Herzenslust dekorieren.

Was Mürbeteigplätzchen so beliebt macht, ist ihre perfekte Balance zwischen Knusprigkeit und zartem Biss. Der hohe Butteranteil sorgt für den charakteristischen Geschmack, während die richtige Technik beim Kneten dafür sorgt, dass die Plätzchen ihre typische mürbe Konsistenz behalten. Mit diesem gelingsicheren Rezept und den bewährten Tipps aus der Praxis werden Ihre Mürbeteig Plätzchen garantiert zum Erfolg – auch wenn Sie noch keine große Backerfahrung haben.

Zutaten für Mürbeteig Plätzchen

Für den Teig (ergibt ca. 40–50 Plätzchen):

  • 250 g Weizenmehl (Type 405) – für die ideale Textur
  • 75 g Puderzucker – macht den Teig feiner als Kristallzucker
  • 1 Prise Salz – hebt den Buttergeschmack hervor
  • 200 g kalte Butter – in kleinen Würfeln geschnitten
  • 1 Eigelb (mittelgroß) – bindet den Teig
  • 1 TL Vanilleextrakt – für das feine Aroma (optional)
  • 1–2 EL kaltes Wasser – falls der Teig zu trocken ist

Zum Verzieren (optional):

  • Hagelzucker, Schokoladenglasur, Puderzucker oder Marmelade
  • Gehackte Mandeln oder Nüsse

Zubereitung: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Mürbeteig Plätzchen Rezept

Schritt 1: Teig vorbereiten

Geben Sie das Mehl in eine große Schüssel und sieben Sie den Puderzucker hinzu. Fügen Sie eine Prise Salz hinzu und vermengen Sie alles kurz mit einem Löffel. Die kalte Butter sollte in kleine Würfel geschnitten werden – je kälter die Butter, desto mürbiger wird später das Gebäck.

Schritt 2: Butter einarbeiten

Verteilen Sie die Butterwürfel auf der Mehlmischung. Nun beginnt die wichtigste Phase: Verkneten Sie die Zutaten zügig mit den Händen oder einer Küchenmaschine, bis eine krümelige Masse entsteht. Arbeiten Sie schnell, damit die Butter nicht zu warm wird. Der Teig sollte wie grobe Streusel aussehen.

Schritt 3: Eigelb und Vanille hinzufügen

Drücken Sie in die Mitte der Krümelmasse eine kleine Mulde und geben Sie das Eigelb sowie den Vanilleextrakt hinein. Verkneten Sie alles zu einem glatten Teig. Sollte der Teig zu trocken sein und nicht zusammenhalten, fügen Sie esslöffelweise kaltes Wasser hinzu. Wichtig: Nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig zäh statt mürbe.

Schritt 4: Teig ruhen lassen

Formen Sie den Teig zu einer flachen Scheibe und wickeln Sie ihn in Frischhaltefolie ein. Legen Sie ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Diese Ruhezeit ist essenziell, damit sich das Gluten entspannt und der Teig beim Ausrollen nicht reißt.

Schritt 5: Teig ausrollen

Heizen Sie den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Bemehlen Sie Ihre Arbeitsfläche leicht und rollen Sie den Teig etwa 3–4 mm dick aus. Verwenden Sie beim Ausrollen immer wieder etwas Mehl, damit der Teig nicht klebt. Ein gleichmäßiges Ausrollen sorgt dafür, dass alle Plätzchen gleichzeitig fertig gebacken sind.

Schritt 6: Ausstechen und auf das Blech legen

Stechen Sie mit Ausstechformen Ihrer Wahl die Plätzchen aus. Legen Sie sie mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Die Teigreste können Sie erneut zusammenkneten, kurz kühlen und nochmals ausrollen.

Schritt 7: Backen

Backen Sie die Mürbeteig Plätzchen für 10–12 Minuten im vorgeheizten Ofen. Die Plätzchen sind fertig, wenn die Ränder leicht goldbraun werden. Achtung: Sie sollten nicht zu dunkel werden, sonst schmecken sie bitter. Lassen Sie die Plätzchen auf dem Blech kurz abkühlen, bevor Sie sie auf ein Kuchengitter legen.

Schritt 8: Verzieren (optional)

Nach dem vollständigen Abkühlen können Sie Ihre Mürbeteig Plätzchen nach Belieben verzieren. Klassisch sind Zuckerguss, geschmolzene Schokolade oder eine dünne Schicht Marmelade zwischen zwei Plätzchen – ähnlich wie bei einem Doppelkekse Rezept. Auch eine Bestäubung mit Puderzucker oder das Eintauchen in Kuvertüre sind beliebte Varianten.

Expertentipps für perfekte Mürbeteig Plätzchen

Mürbeteig Plätzchen Rezept

Butter muss kalt sein: Die Temperatur der Butter ist entscheidend. Ist sie zu warm, wird der Teig klebrig und die Plätzchen verlieren ihre mürbe Konsistenz.

Nicht zu lange kneten: Überkneten aktiviert das Gluten im Mehl und macht den Teig zäh. Arbeiten Sie zügig und hören Sie auf, sobald der Teig zusammenhält.

Kühlzeit einhalten: Die Ruhezeit im Kühlschrank ist kein optionaler Schritt. Sie verhindert, dass die Plätzchen beim Backen verlaufen und sorgt für eine bessere Formstabilität.

Gleichmäßige Dicke: Achten Sie darauf, dass der Teig überall gleich dick ausgerollt ist. So backen alle Plätzchen gleichmäßig durch.

Ofentemperatur beachten: Jeder Ofen backt etwas anders. Kontrollieren Sie die Plätzchen ab der 10. Minute regelmäßig, um ein Verbrennen zu vermeiden.

Aufbewahrung: Mürbeteig Plätzchen halten sich in einer luftdichten Dose bei Zimmertemperatur etwa 2–3 Wochen. Für längere Haltbarkeit können Sie den rohen Teig auch einfrieren.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ja, das ist möglich. Ersetzen Sie das Eigelb durch 2–3 Esslöffel kalte Milch oder pflanzliche Sahne. Der Teig wird etwas weniger bindig, funktioniert aber trotzdem gut. Alternativ können Sie auch 1 Esslöffel Apfelmus verwenden.

Die häufigsten Ursachen sind zu langes Kneten des Teigs oder zu lange Backzeit. Achten Sie darauf, den Teig nur so lange zu bearbeiten, bis er zusammenhält, und nehmen Sie die Plätzchen aus dem Ofen, sobald die Ränder leicht bräunen.

Absolut! Der Mürbeteig lässt sich problemlos 2–3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Sie können ihn auch portionsweise einfrieren und bei Bedarf auftauen. Gefrorener Teig sollte im Kühlschrank langsam aufgetaut werden.

Für klassische Mürbeteig Plätzchen ist Weizenmehl Type 405 ideal. Es hat einen niedrigen Proteingehalt und sorgt für die zarte Textur. Vollkornmehl oder Dinkelmehl verändern die Konsistenz deutlich und machen die Plätzchen kompakter.

Mürbeteig ist sehr vielseitig! Sie können gemahlene Mandeln (50 g Mehl durch Mandeln ersetzen), Kakao (2 EL), Zimt, Kardamom oder geriebene Zitronenschale hinzufügen. Für eine nussige Note funktioniert auch ein Butterkekse Rezept als Inspiration.

Das passiert meist, wenn der Teig zu warm war oder die Ruhezeit übersprungen wurde. Stellen Sie sicher, dass die Plätzchen vor dem Backen gut gekühlt sind. Bei Bedarf können Sie das belegte Backblech nochmals 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Serviervorschläge

Mürbeteig Plätzchen schmecken zu jeder Tageszeit hervorragend. Servieren Sie sie klassisch zum Nachmittagskaffee oder Tee, wo sie perfekt in heiße Getränke getunkt werden können. In der Weihnachtszeit machen sie sich wunderbar auf dem Plätzchenteller neben Zimtsternen und Vanillekipferln. Auch als Geschenk aus der Küche kommen sie gut an – verpackt in hübschen Dosen oder Gläsern sind sie eine persönliche Aufmerksamkeit. Für besondere Anlässe können Sie die Plätzchen mit essbaren Blüten, Goldstaub oder farbigen Zuckerperlen verzieren und zu kleinen Kunstwerken machen.

Mürbeteig Plätzchen Rezept

Fazit

Dieses Mürbeteig Plätzchen Rezept ist ein echter Allrounder in der Backküche und überzeugt durch seine Einfachheit und Gelingsicherheit. Mit wenigen Grundzutaten, die in jeder Küche vorrätig sind, zaubern Sie knusprige, buttrige Köstlichkeiten, die bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt sind. Die klare Schritt-für-Schritt-Anleitung und die wertvollen Expertentipps machen es auch Backanfängern leicht, perfekte Ergebnisse zu erzielen.

Ob Sie die Plätzchen klassisch schlicht belassen oder kreativ verzieren – der zarte Mürbeteig mit seinem unverwechselbaren Butteraroma wird immer für Begeisterung sorgen. Trauen Sie sich, mit verschiedenen Formen, Gewürzen und Dekorationen zu experimentieren und machen Sie das Rezept zu Ihrem ganz persönlichen Signature-Gebäck. Viel Freude beim Backen und guten Appetit!

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