Käsespätzle Rezept – Herzhafter Genuss aus Süddeutschland
Einleitung
Käsespätzle sind weit mehr als nur ein herzhaftes Gericht – sie sind ein Stück kulinarische Tradition aus Süddeutschland und den Alpenregionen. Die Kombination aus zarten, selbstgemachten Spätzle, herzhaft schmelzendem Käse und goldbraunen Röstzwiebeln macht dieses Rezept zu einem echten Seelenwärmer. Ob als deftiges Hauptgericht an kalten Tagen oder als gemütliches Familienessen: Käsespätzle begeistern Jung und Alt gleichermaßen.
Mit diesem authentischen Käsespätzle Rezept gelingt Ihnen das beliebte Gericht garantiert. Die Zubereitung erfordert zwar etwas Zeit und Geduld, doch der Aufwand lohnt sich. Frisch zubereitete Spätzle schmecken unvergleichlich besser als gekaufte Varianten und der intensive Geschmack von Gruyère und Emmental sorgt für das perfekte Aroma.
Titel
Zutaten für 4 Personen
Für den Spätzleteig:
- 600 g Mehl (Type 405 oder Spätzlemehl)
- 8 Eier (Größe M)
- 200 ml Milch
- 1 TL Salz
Für die Zubereitung:
- 3 große Zwiebeln
- 30 g Butter
- 300 g Gruyère (gerieben)
- 300 g Emmental (gerieben)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung – Schritt für Schritt
Schritt 1: Spätzleteig vorbereiten
Vermischen Sie Mehl, Eier, Milch und Salz in einer großen Schüssel. Arbeiten Sie die Zutaten mit einem Holzlöffel oder einer Küchenmaschine etwa 10 Minuten lang zu einem glatten, homogenen Teig. Der Teig sollte zähflüssig sein und Blasen werfen, wenn man ihn vom Löffel ziehen lässt. Decken Sie den Teig ab und lassen Sie ihn mindestens 1 Stunde ruhen. Tipp: Nach der Ruhezeit sollten kleine Bläschen sichtbar werden, wenn Sie den Teig schnell von oben nach unten durchrühren.
Schritt 2: Röstzwiebeln zubereiten
Schälen Sie die Zwiebeln und schneiden Sie diese in feine Ringe. Erhitzen Sie die Butter in einer großen Pfanne und braten Sie die Zwiebelringe bei mittlerer Hitze goldbraun. Dieser Vorgang dauert etwa 15–20 Minuten. Nehmen Sie die Röstzwiebeln aus der Pfanne und stellen Sie sie beiseite.
Schritt 3: Käse reiben
Reiben Sie sowohl den Gruyère als auch den Emmental grob und vermischen Sie beide Käsesorten. Stellen Sie den geriebenen Käse bereit.
Schritt 4: Ofen vorheizen
Heizen Sie den Backofen auf 120°C (Ober-/Unterhitze) vor.
Schritt 5: Spätzle kochen
Bringen Sie in einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen. Setzen Sie eine Spätzlereibe oder ein Spätzlehobel auf den Topf. Geben Sie portionsweise etwas Teig auf die Reibe und schaben Sie ihn mit schnellen Bewegungen ins kochende Wasser. Je nach gewünschter Größe können Sie die Geschwindigkeit variieren. Sobald die Spätzle an die Oberfläche steigen, sind sie fertig – das dauert nur 2–3 Minuten. Heben Sie sie mit einer Schaumkelle heraus und lassen Sie sie abtropfen.
Schritt 6: Käsespätzle schichten
Geben Sie die gekochten Spätzle portionsweise in eine ofenfeste Form. Bestreuen Sie jede Schicht großzügig mit dem geriebenen Käse und verteilen Sie die Röstzwiebeln darüber. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis alle Zutaten aufgebraucht sind. Vermischen Sie alles vorsichtig, decken Sie die Form ab und stellen Sie sie für 5–10 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Der Käse sollte vollständig geschmolzen sein.
Schritt 7: Servieren
Nutzen Sie die Zeit im Ofen, um Ihre Küchenutensilien zu reinigen. Servieren Sie die Käsespätzle heiß direkt aus der Auflaufform.

Tipps und Hinweise für perfekte Käsespätzle
- Teigkonsistenz: Der Spätzleteig sollte schwer reißend vom Löffel fallen. Ist er zu fest, fügen Sie etwas Milch hinzu; ist er zu flüssig, geben Sie etwas Mehl dazu.
- Käsewahl: Gruyère und Emmental sind klassisch, aber Sie können auch Bergkäse, Appenzeller oder anderen würzigen Schnittkäse verwenden.
- Röstzwiebeln: Nehmen Sie sich Zeit beim Anbraten der Zwiebeln – langsam karamellisiert entwickeln sie ihr volles Aroma.
- Portionen: Dieses Rezept ergibt etwa 4 großzügige Hauptportionen oder 6 Beilagenportionen.
- Aufbewahrung: Reste lassen sich abgedeckt im Kühlschrank 2–3 Tage aufbewahren und können in der Pfanne oder im Ofen wieder aufgewärmt werden.
- Alternative ohne Spätzlereibe: Falls Sie keine Spätzlereibe besitzen, können Sie den Teig auch von einem Brett schaben oder durch ein grobes Sieb drücken.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich die Spätzle auch vorbereiten?
Ja, Sie können die Spätzle am Vortag kochen, mit etwas Öl vermischen und im Kühlschrank aufbewahren. Am nächsten Tag schichten Sie sie einfach mit Käse und Zwiebeln und überbacken sie im Ofen.
Welche Käsesorten eignen sich noch für Käsespätzle?
Neben Gruyère und Emmental passen auch Bergkäse, Appenzeller, Comté oder eine Mischung aus verschiedenen würzigen Hartkäsen hervorragend. Wichtig ist, dass der Käse gut schmilzt und aromatisch ist.
Wie bekomme ich die Spätzle gleichmäßig?
Eine Spätzlereibe oder ein Spätzlehobel sorgt für gleichmäßige Ergebnisse. Üben Sie etwas Druck aus und arbeiten Sie mit gleichmäßigen, zügigen Bewegungen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür.
Was serviere ich als Beilage zu Käsespätzle?
Traditionell werden Käsespätzle mit einem frischen grünen Salat serviert. Auch Gurkensalat oder Tomatensalat passen ausgezeichnet und bringen Frische ins Gericht.
Kann ich das Rezept auch vegetarisch zubereiten?
Dieses Käsespätzle Rezept ist bereits vegetarisch. Achten Sie nur darauf, dass der verwendete Käse mit mikrobiellem Lab hergestellt wurde, falls Sie streng vegetarisch kochen möchten.
Wie lange sind selbstgemachte Spätzle haltbar?
Ungekochter Spätzleteig hält sich abgedeckt etwa 1 Tag im Kühlschrank. Gekochte Spätzle können Sie 2–3 Tage gekühlt aufbewahren oder portionsweise einfrieren und bei Bedarf auftauen.

Serviervorschläge
Käsespätzle schmecken am besten frisch und heiß serviert. Das Gericht ist bereits sehr sättigend, weshalb ein leichter Beilagensalat die perfekte Ergänzung darstellt. Ein klassischer grüner Blattsalat mit Essig-Öl-Dressing oder ein knackiger Feldsalat bringen eine erfrischende Note und gleichen die Würze des Käses aus. In süddeutschen Gasthäusern wird oft zusätzlich Apfelmus gereicht – die süß-säuerliche Komponente harmoniert überraschend gut mit den herzhaften Käsespätzle. Für besondere Anlässe können Sie das Gericht auch in einer gusseisernen Pfanne servieren und noch einige zusätzliche Röstzwiebeln darüberstreuen.
Fazit
Dieses authentische Käsespätzle Rezept bringt den Geschmack Süddeutschlands direkt auf Ihren Teller. Die Zubereitung erfordert zwar etwas Übung und Zeit, doch das Ergebnis ist jede Mühe wert. Selbstgemachte Spätzle haben eine wunderbare Textur, und die Kombination aus würzigem Käse und karamellisierten Zwiebeln macht dieses Gericht zu einem echten Highlight. Probieren Sie dieses Rezept aus und genießen Sie ein Stück traditionelle Alpenküche in Ihrem eigenen Zuhause. Guten Appetit!







